Unsere Tipps
die geeignete Yogamatte finden
Es gibt wahnsinnig viele verschiedene Yogamatten auf dem Markt. Und jede davon ist gut.
Aber welche soll man nur nehmen?!
Und diese Frage ist wirklich wichtig. Denn nur wenn Du eine wirklich gute Matte hast, kannst du dich auf das wesentliche Konzentrieren – darauf, wie Du Deine Asanas praktizierst. Du sollst Dich auf Deine korrekte Ausrichtung konzentrieren können, auf Deine Atmung, darauf, Deinen Kopf ausschalten zu können wenn Du es magst.
Nicht darauf, jeden Moment das Gleichgewicht zu verlieren, oder im herabschauenden Hund mit der Nase Richtung Boden zu rutschen.
Aber welche Matte am Ende für Dich die Richtige sein wird, wird sich noch zeigen. Es gibt gewisse Parameter die man in die Entscheidung einbeziehen sollte. Das ist nicht unbedingt die Farbe. Es kommt hier sehr stark auf das Material und Dich selbst an.
Wir fragen unsere Kunden immer zuerst zwei Dinge: schwitzt Du an den Händen? Und welchen Yogastil übst Du?
Das ist enorm wichtig, denn feuchte Hände brauchen andere Materialien als trockene. Und ein dynamischer Yogastil verlangt nach ganz anderen Matten als ein ruhiger. Wir helfen Dir mit unserer Auflistung der verschiedenen Materialien. In den jeweiligen Beschreibungen findest Du unsere Empfehlungen, für wen und welches Yoga diese Matten geeignet sind.
Eins bleibt allerdings noch zu sagen – verabschiede Dich von dem Wunschgedanken, dass Deine Matte immer und ewig so hübsch bleiben wird, wie am Anfang, als Du sie Dir gekauft hast. Jede Matte bekommt über kurz oder lang ihren ganz eigenen “Charakter”.
Ja nach geübtem Stil hast Du mehr oder weniger Abriebspuren auf Deiner Matte. Das ist einfach so. Einige leiden darunter, einigen tut es sogar gut. Ganz egal. Am Ende entscheidest Du über das Wohl Deiner Matte. Aber betrachte sie einfach nicht als ein Museumsstück, dann stört es Dich vielleicht nicht mehr so sehr. Denn was Du auf Deiner Matte siehst, ist Dein täglicher Erfolg. Sei stolz drauf!
Viel Spass
Die Alleskönner!
Matten aus Naturlatex oder Naturgummi sind die Marktführer. Auch wir finden, dass diese Matten am besten funktionieren. Sie bieten Dir den besten Grip und sind dazu aus natürlichen Materialien gefertigt. Als Basis dient hier immer der Saft von Kautschukbäumen. Weiterverarbeitet gibt es ihn als Matten von verschiedenen Herstellern, in diversen Designs. Noch dazu bietet sich hier eine breite Auswahl an Oberflächen an, die die Auswahl nicht gerade erleichtern. Aber wie auch immer. Naturlatex oder Naturgummi funktioniert bei den meisten unserer Kunden sehr gut! Und dabei ist es egal, ob Du nun schwitzt oder nicht, ob Du dynamisch übst oder nicht. Du kannst sie von 1,5mm für die Reise, bis zu 6mm oder mehr für den Einsatz zu Hause bekommen.
Wir finden hier nur zwei Nachteile: Sie ist sehr schwer je dicker sie wird, und sie fühlt sich immer kühl an, wenn Du auf einem kühlen Boden übst.
Eigenschaften:
Diese Matte verbindet sehr guten Grip und Abriebfestigkeit. Und das egal ob du schwitzt oder nicht. Sie ist für jeden Yogastil sehr gut geeignet. Leider sind Latexmatten schwerer als Matten aus PVC oder anderen Materialien, sie bieten eine geringe Wärmeisolation.
Die Wahl wenn Du zu feuchten Händen neigst! Die Matten aus Kork sind die “Leichte” Alternative zur Latexmatte für all diejenigen, die an den Händen schwitzen! Sie riecht wunderbar nach Kork, ist herrlich leicht und warm. Kork ist bestens für Allergiker geeignet, da es von Natur aus antibakterielle Eigenschaften besitzt. Es ist zudem wasserabweisend, und leicht zu reinigen. Ein feuchter Lappen und alles ist super. Mittlerweile gibt es die geliebte Korkmatte auch mit einer Naturkautschuk-Unterseite. Der klare Vorteil bei diesen Modellen, es wölben sich keine schmalen Mattenenden nach oben. Durch den schwereren Naturkautschuk liegt die Matte plan auf dem Boden und sie sind wesentlich langlebiger bei dynamischen Yogastilen.
Aber auch hier gilt – NICHT KNICKEN.
Eigenschaften:
Diese Matte bieten Dir immer dann einen super Halt, wenn Du zu feuchten Händen neigst. Wenn Du zu Beginn Deiner Stunde noch etwas rutscht, kannst Du die Matte euch etwas anfeuchten, z.B. mit einem Blumensprüher.
Korkmatten können auch extrem leicht sein, wenn unter der Korkschicht eine TPE Schicht verarbeitet wird. Dadurch ist sie perfekt für den Weg zum Studio oder im Urlaub. Und Winter wie Sommer liegst Du warm und bequem in Shavasana. Einzig und allein ein Manko gibt es: bleibst du mit deinen Finger- oder Zehennägeln mal ungünstig hängen, und es bildet sich ein kleines Loch – dann sind die Tage dieser schönen Matte gezählt. Denn Kork kann bröckeln. Daher auch immer beim Aufwickeln darauf achten, dass die Korkseite nach aussen zeigt und nicht geknickt wird.
Du magst es eher etwas ruhiger, und möchtest bequem liegen und sitzen? Dann ist die Schurwolllmatte das Richtige für Dich. Sie ist meist knapp 1,5cm dick, sehr warm und gelenkschonend. Für ruhige, restorative Yogastile ist sie genau das richtige. Ihre besonderen Maße (meist 75cm oder bis zu 100cm breit) machen sie perfekt für liegende Asanas und Entspannungsübungen. Hier hast Du genug Raum für Dich.
Eigenschaften:
Schafschurwolle ist wärmeisolierend und sehr komfortabel. Die Matten haben keine fixe Oberfläche, daher sind sie aus unserer Sicht eher für ruhige Yogastile geeignet. Diese Oberfläche ist einfach nicht rutschfest!
Wolle hat wunderbare selbstreinigende Eigenschaften, daher muss man sie eigentlich nur ausschütteln, denn die Fasern sind Wasser- und Schmutzabweisend. Sollte dennoch mal was daneben gehen, kann man Flecken auch punktuell mit Wollwaschmittel ausreiben.
Die originale Yogamatte aus Indien war ein Teppich, als Schutz vor dem kalten Boden im Winter. Mehr nicht. Rutschfest oder besonders Abriebfest war damals noch nicht die Prämisse. Heute wird diese Matte gern genommen, wenn man zu feuchten Händen neigt, es warm haben möchte oder neue Herausforderungen sucht. Denn rutschfest ist diese Matte nur wenn sie feucht ist. Das Üben auf dem Baumwollteppich bekommt hier andere Dimensionen. Hier spielen die korrekte Ausübung und Kraft eine größere Rolle, da man sich nicht darauf verlassen sollte, nicht zu rutschen. Wir empfehlen die Matte für sehr ruhiges Yoga, wie bei der Schafschurwolle, oder den Profis, die es darauf anlegen.
Eigenschaften:
Diese Teppiche aus Baumwolle gibt es aus konventionellen und aus biologisch angebauten Rohstoffen. Sie sind natürlich waschbar, leicht und schön warm. Mit der Rutschfestigkeit ist es so eine Sache. Verlass Dich nicht drauf, sondern übe Deine Asanas mit genügend Spannung.
Jute ist ein sehr robustes Material, seine Oberfläche bietet daher eine sehr gute Abriebfestigkeit. Sie kann Feuchtigkeit gut aufsaugen und wieder abgeben, was die Matte für jeden mit feuchten Händen attraktiv macht. Wenn das Grundmaterial PVC ist, ist sie leichter als Latexmatten. Sie hat eine natürliche Oberflächenstruktur, die nicht jedem gefällt. Machst Du viel am Boden und hast empfindliche Haut, kann man vielleicht ein Muster erkennen. Es gibt mittlerweile auch Matten aus eiern Kombination aus Naturkautschuk und Hanf, schön schwer und mit einer bemerkenswerten Haptik. Auch hier funktioniert die Oberfläche als natürlicher Schweißabsorber und Rutschhemmer, und die schöne, schwere Naturkautschukmatte sorgt für glattes Liegen am Boden.
Eigenschaften:
Mit der Jutematte hast du eine robuste und rutschfeste Naturmatte. Sie ist für alle Yogastile geeignet und leicht zu pflegen. In der Haptik ist sie etwas speziell und eher für Menschen zu empfehlen, die grobe Strukturen mögen.
Diese Matten sind der Klassiker, und dennoch gibt es sie in verschiedenen Preiskategorien. Das hängt natürlich immer mit den in der Herstellung verwendeten Zusatzmaterialien zusammen. Denn eine PVC Matte ist nicht gleich eine PVC Matte. Es gibt hier durchaus große Unterschiede in der Qualität.
Generell gilt, von den günstigen Discounter Matten sollte man seine Finger lassen. Hier finden sich oftmals bedenkliche Materialien die für die Gesundheit oder auch die Umwelt nicht zugelassen sind. Man muss hier beim Kauf immer auf Prüfsiegel wie das OekoTex 100 Siegel vertrauen und achten. Steht das drauf, sind alle verwendeten Materialien unbedenklich. Es handelt sich bei PVC, wie jeder wissen sollte, um ein auf Erdöl basierenden Kunststoff.
Eigenschaften:
Die Matten aus PVC eigenen sich für alle, die an Händen und Füßen nicht schwitzen. Das ist die Grundvorraussetzung die Du erfüllen musst, um mit dieser Matte zufrieden zu sein. Dann ist diese Matte was Abrieb- und Rutschfestigkeit angeht eine gute Wahl. Zudem ist sie eine der günstigeren Varianten und daher auch gut für Einsteiger geeignet. Als Studioausstattung eignet sich dieses Material besonders, da man hier auf günstige Rollenware zurückgreifen kann, die dennoch eine gute Qualität bei häufiger Nutzung bietet. Matten aus PVC lassen sich leicht in der Maschine reinigen. Allerdings, wer hat schon so eine große Maschine zu Hause oder im Studio. Daher empfehlen wir, die Matte entweder in der Badewanne oder der Dusche zu reinigen, oder sie regelmässig mit einem Lappen und etwas Wasser mit Seife zu behandeln. Wie oft Du Deine eigene Matte reinigst ist im Grunde Dir überlassen. Es gibt keine Formel dafür. Aber gute Pflege verhilft natürlich immer zu einer langen Lebensdauer.
Hier haben wir die “warmen” Matten unter den Yogamatten. TPE – oder thermoplastisches Elastomer – ist ein klasse Isolator, wenn man Yoga im Winter auf recht kühlen Böden praktizieren möchte, oder im allgemeinen etwas kälteempfindlich ist. Es ist ein sehr weiches Material, was diese Matte für alle interessant macht, die sich mit Gelenkproblemen auseinander setzen müssen. Du bekommst mit dieser Matte, die meist um die 6mm dick ist, eine komfortable Polsterung deiner Hand- und Kniegelenke. Diese Matte eignet sich eher für die ruhigen, restorativen Yogastile. Im dynamischen Bereich kommt sie schneller an ihre Grenzen als eine Matte aus PVC z.B..
Eigenschaften:
Matten aus TPE bieten eine gute Rutschfestigkeit für Leute die an Händen und Füßen nicht schwitzen. Ausserdem sind sie nicht nur schön warm, sondern auch weicher und daher komfortabler zu deinen Gelenken. Sie bieten eine mittlere Abriebfestigkeit, und sind daher nur bedingt für dynamische Yogastile geeignet. Ein großer Pluspunkt liegt hier beim Gewicht, sie sind die Leichtgewichte unter den Matten! Ausserdem sind sie zu 100% recyclefähig. Ordnungsgemäß entsorgt, können sie wieder zu Rohstoffen und damit auch wieder zu einer neuen Matte werden.